Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner (Nest)

Der Eichenprozessionsspinner verbreitet sich besonders gut in trocken-warmen Gegenden. Die in den Nachtstunden fliegenden Falter sind unscheinbar. Die Fraßschäden der Raupen an den Eichen müssen nicht immer gravierend sein. Leider handelt es sich aber bei diesem Insekt nicht nur um Baumschädlinge, denn die Raupen können auch für uns Menschen gefährlich sein. Die Härchen der Raupe sind toxisch und brechen leicht ab. Sie können bei Hautkontakt zu schmerzhaften Entzündungen (Raupendermatitis), zu Augenreizungen und beim Einatmen der Härchen zu Atemnot, möglicherweise auch zum anaphylaktischen Schock führen. Ein Spaziergang durch den Wald oder Park mit Eichenbeständen kann zu einem sehr unangenehmen Erlebnis werden. Auch Eichen an anderen Orten (Straßenbäume, Spielplätze) können befallen sein.

Um mögliche toxische und allergische Reaktionen zu vermeiden, sollten nachfolgende Verhaltensregeln beachtet werden:

Vorsichtsmaßnahmen
  • Umgebung von befallenen Bäumen meiden.
  • Raupen und Gespinste nicht berühren.
  • Empfindliche Hautbereiche (z.B. Nacken, Hals, Unterarme) durch Kleidung schützen.
  • Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind.
  • Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten (Schädlingsbekämpfer) durchführen lassen.
Was ist vorbeugend zu tun, wenn es zu einem Kontakt gekommen ist?
  • Schnellstmöglich nach Hause gehen, Kleidung ablegen und sofort den gesamten Körper abduschen, um alle Brennhaare zu entfernen; betroffene Hautstellen sind am besten mit einem Haarfön zu trocknen.
  • Bei Kontakt mit den Augen, die Augen gut mit sauberem Wasser ausspülen.
  • Die komplette Kleidung sofort wechseln und in der Waschmaschine waschen.
  • Betroffene Haustiere, genutzte Kraftfahrzeuge etc. sollten in die Reinigungsmaßnahmen ebenfalls einbezogen werden.
Weitere Informationen im Internet finden Sie auch hier:
  • Eichenprozessionsspinner

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